Das freie Betriebssystem Linux stellt eine solide Basis für eine breite Palette leistungsfähiger Software dar. Es ermöglicht uneingeschränkten Multi-User, Multi-Tasking - Betrieb bei einer sehr hohen Stabilität des Betriebssystems. Suchen Sie ein solches System, dann ist Linux für Sie vielleicht geeignet! Können Sie auf die Windows-Programme verzichten und Ihre Aufgaben mit alternativen, unter Linux verfügbaren Programmen verrichten? Das ist wohl eine der wichtigsten Fragen überhaupt. Es gibt viele praktische Programme, die leider nur unter Windows verfügbar sind. Aber mit der rasch steigenden Zahl der Linux-Anwender wächst auch der Druck auf die Softwarehersteller, so daß über kurz oder lang weitere Programme für Linux verfügbar sein werden.
Ja, wenn Sie bereit sind, eventuell vorhandenes Wissen zu WINDOWS über Bord zu werfen und in vielen Dingen am Punkt Null anzufangen; wenn Sie bereit sind, die sehr umfangreiche und jederzeit unter Linux online verfügbare Dokumenation zu lesen; wenn Sie bereit sind, bei besonders in der Anfangszeit aufkommenden Problemen nicht sofort die Flinte ins Korn zu werfen.
Es gehört zur Freiheit von Linux, es gegen Geld zu verkaufen. Genauso kann man es auf eigene Kosten woanders kopieren. Gerade für den Anfänger wird es aber meist sinnvoll sein, einmal Geld in eine gut aufbereitete Distribution inklusive Handbuch und Support zu investieren. Eventuell kann man sie sich bei Bekannten oder in der Bibliothek ausleihen.
Das ist eine Geschmacksfrage wie die nach der besten Biersorte, die auch nicht für jeden gleich beantwortet werden kann.
Einige Distributionen legen besonderen Wert auf einfachste Installation und Konfiguration. Andere Distributionen legen Wert auf vollständige Unabhängigkeit von Firmen, hier ist besonders die Debian-Distribution zu nennen, die von ca. 400 Leuten komplett im Internet erstellt und gepflegt wird.
Wovon ich immer wieder nur abrate: irgendwelche CD's, lieblos und ohne weitere Informationen in toll aufgemachte Zeitschriften mit Überschriften wie 'Linux - das bessere Windows' gekleistert. Dies erzeugt, nach fehlgeschlagener Installation, nur Frust.
Nein, es ist nur anders. Es gibt traditionell unter Linux eine Unmenge an kleinen, aber sehr leistungsfähigen Programmen und Kommandos, die über die Kommandozeile aufgerufen werden. Diese Programme haben teilweise dutzende mögliche Aufrufparameter. Einem Anfänger, der einem Profi bei der Arbeit an der Kommandozeile über die Schulter schaut, mag dies extrem kompliziert vorkommen, aber bedenken Sie: auch der Profi hat einmal angefangen!
Mittlerweile gibt es aber auch sehr mächtige und komfortable grafische Benutzeroberflächen wie KDE und andere, die den gewohnten Oberflächen von Windows sehr ähnlich sind. Moderne Programme unter Linux unterscheiden sich in der Bedienung zu vergleichbaren Programmen unter WINDOWS nicht. Der Ruf von Linux, schwer installierbar zu sein, stimmt bei den aktuellen Distributionen auch nicht mehr. Insbesondere eine Einzelplatzinstallation stellt kein Problem mehr dar.
Selbverständlich! Linux ist quasi im Internet geboren, es bringt alle Protokolle und Dienste mit, um perfekt ins Internet zu gelangen.
Kann man so nicht sagen. Kommen Sie von Windows zu Linux, so werden Sie wahrscheinlich erst einmal eine Menge vermissen. Aber das gilt so auch andersrum.
Da haben Sie Pech! Mit etwas Glück können Sie andere Officepakete für Linux einsetzen und dort Importfilter nutzen. Allgemein gilt: Programme von DOS/WINDOWS laufen nicht unter Linux, aber mit etwas Glück können Sie Ihre Daten weiter nutzen.
Allerdings gibt es auch Emulatoren, so z.B. DOSEMU
. Damit
ist es möglich, MS-DOS - Programme unter Linux auszuführen. Es ist
zwar bei DOSEMU
notwendig, eine DOS - Lizenz zu
besitzen, aber das kann auch Calderas Open-DOS sein. Für Windows gibt
es die Emulatoren Wine
und WABI
sowie als
PC-Emulator VMWare
.
Man kann sich streiten, wie sinnvoll es ist, ein Betriebssystem unter einem anderen zu emulieren, aber es stellt eine Chance für einen schrittweisen Übergang auf ein anderes OS dar.
Ich meine dazu: vielleicht, und hoffe es. Es geht uns aber nicht um einen `Krieg` gegen eine Firma, sondern um einen fairen Wettstreit unterschiedlicher Konzepte. Dazu zählen meiner Meinung nach Dinge wie:
Teilweise passiert die Ablösung schon, aber darauf kommt es gar nicht an. Ein Wettbewerb verschiedener Systeme ist allemal besser als ein Monopol. Es ist doch ungesund, wie abhängig diese Welt von EINEM amerikanischen Softwareanbieter ist!
Falsch! Genau das ist ein wesentlicher Grund unserer Kritik an Microsoft, denn so macht Microsoft die Nutzer von sich abhängig! Es gibt zwar Office-Packete unter Linux, die über Filter MS-Dokumente einlesen und verarbeiten können, aber bitten Sie Ihre Partner, einfach portable Dateiformate zu verwenden. Selbst viele Nutzer unter Windows, die Office-Produkte anderer Hersteller nutzen, haben dieses Problem. Verwenden Sie selber zum Dateiaustausch nach Möglichkeit portable Formate! Nur ein Beispiel: Es kann wohl absolut nicht richtig sein, daß z.B. Studenten gezwungen werden, ihre Diplomarbeit mit WinWord zu schreiben, denn dann stellt sich sofort die Frage, wer die Lizenz und die extra Arbeitszeit wegen Systemabsturz einen Tag vor Abgabetermin bezahlt.